auf dem Weg zum „Smart-Building“

Im Rahmen eines größeren Projektes bei meinem Arbeitgeber baue ich derzeit alles, was in irgendeiner Art und Weise mit Gebäude-Steuerung zu tun hat, auf einer einheitlichen Plattform auf, die Wahl fiel dabei, aufgrund der guten Erfahrungen im privaten Bereich, auf openHAB. Ziel des Projekts ist, am Ende alle Komponenten in einem eigenen, abgesicherten Netzwerk über eine, vor allem auch Web- und Mobile-Device fähige Software verwalten zu können. Ein zusätzlicher Fokus liegt dabei auch auf der Möglichkeit, den verschiedenen Dienstleistern und Lieferanten der Systeme einen sicheren Fernverwaltungszugriff zur Verfügung zu stellen. Die Liste der zu integrierenden Gerätschaften reicht von klassischen Heizungen, Blockheizkraftwerken und Photovoltaik bis hin zur intelligenten Lüftungs- und Beschattungslogik via KNX-Bausteinen.

Bisher enthalten sind, neben dem bereits fertig gestellten SSL-VPN Portal mit Realm für den jeweiligen Partner, diverse Webviews für die Bedienoberflächen der verschiedenen Systeme, zusätzliche lese ich allerhand Stati wie Temperaturen, Betriebszustände, Alarme etc. direkt in openHAB ein. Des Weiteren ist bereits ein Großteil der NKX-fähigen Komponenten integriert, über das hausinterne Intranet auf Basis von Sharepoint stehen den jeweiligen Büros exakt nur die Funktionen zur Verfügung, für welche sie auch berechtigt sind, das ganze wird auf Basis von Berechtigungsgruppen in Active Directory geregelt.  Die nachfolgenden Screenshots zeigen einen Ausschnitt der bisher umgesetzten Möglichkeiten:

Das schöne an der Verwendung von openHAB als Ausgangsbasis ist natürlich, dass ab sofort kein Zwang mehr besteht, was die Auswahl neuer Komponenten angeht. Theoretisch könnte in Zukunft auch weitaus günstigere Hardware via Z-Wave oder Zigbee integriert werden. Ebenfalls denkbar wäre es, in bisher kabeltechnisch nicht so gut erschlossenen Bereichen auf Schaltersysteme wie beispielsweise EnOcean zu setzen. Als zusätzlicher Benefit lassen sich Regeln und Logiken wesentlich schneller und flexibler umsetzen, als das bisher der Fall war. Als weiterer Vorteil sollte in jedem Fall auch noch die Statistik- und Graphing-Möglichkeit, welche mit Habmin zur Verfügung steht, erwähnt werden. Jeder, der schon einmal ein Formular für die KFW ausgefüllt hat, wird diese zusätzliche Datenaufbereitungsmöglichkeit zu schätzen wissen 😉